Schulung zur Förderung der biologischen Vielfalt wieder aufgenommen

Die Steinwald Allianz hat die Schulung der Bauhofmitarbeiter zum Thema Förderung der biologischen Vielfalt in diesem Jahr fortgeführt. In Kemnath stand das Thema „Biologische Vielfalt im Siedlungsbereich“ im Fokus, mit besonderem Augenmerk auf die Unterstützungsmöglichkeiten durch Nistkästen und Insektenhotels.

Die Schulung wurde von der Öko-Modellregion Steinwald organisiert und von Frau Eva Gibhardt geleitet. Martin Schmid, Geschäftsführer der Steinwald-Allianz, begrüßte die Teilnehmer und verwies auf das übergeordnete Projekt, das im gemeinsamen Konzept der 17 Mitgliedskommunen verankert ist. Er betonte, dass die Vielfalt in den Dörfern und Städten derjenigen in der Landschaft in nichts nachstehe und die richtige Arbeitsausführung der Bauhofmitarbeiter sehr wichtig sei für den Artenschutz.

Vor Ort waren auch Experten wie Werner Schubert, Vorsitzender der Kreisgruppe Bund Naturschutz, und Erwin Möhrlein, ein ausgewiesener Artenspezialist. Im Rahmen eines Spaziergangs durch die Stadt wurden 22 verschiedene Vogelarten identifiziert und der Umgang mit Mähgut erläutert. Dabei wurde betont, dass das Mähgut nicht gemulcht, sondern abtransportiert werden sollte, um die Artenvielfalt zu fördern.

Werner Schubert zeigte ein Insektenhotel, bei dem einige Fehler gemacht worden waren, und erklärte, wie diese vermieden werden können, um die Effektivität solcher Maßnahmen zu erhöhen.

Anschließend fand ein Treffen im Bauhof Kemnath statt, bei dem der Geschäftsstellenleiter Reinhard Herr die Maßnahmen zum Artenschutz in der Stadtentwicklung und der Grünflächenpflege erläuterte. Frau Eva Gibhardt hielt einen Vortrag zum Thema Vogelnistkästen und verloste drei verschiedene Nistkästen, die Bauhofmitarbeiter aus Kastl, Ebnath und Erbendorf mit in ihre Heimatgemeinde nehmen konnten.

Das nächste Thema der Schulungsreihe, das im Juli behandelt wird, ist die Grüngutübertragung als eine Möglichkeit, um artenreiche Wiesen anzulegen.

Die Veranstaltung war ein weiterer Schritt zur Förderung der biologischen Vielfalt in der Region und zeigte eindrucksvoll, wie wichtig ein Bewusstsein aller (von der Verwaltung bis zum Bauhof) für dieses Thema ist.